Mantelstudium UniZH «Allergologie translational» 14.–17. Juli 2025 in Davos

Vom 14. bis 17. Juli 2025 fand erneut das Mantelstudium „Allergologie translational“ der Universität Zürich statt. Zehn Medizinstudentinnen reisten nach Davos, um einen ersten Einblick in das Fachgebiet der Allergologie zu gewinnen und grundlegende praktische Fertigkeiten zu erlernen.

Neben der Vermittlung theoretischer Inhalte standen auch die Einführung in routinemässige labordiagnostische Verfahren sowie experimentelle Untersuchungsmethoden auf dem Programm des Mantelstudiums. Ein Höhepunkt des praktischen Kursteils war das Erlernen des Prick-Tests (siehe Bild).

Die Studentinnen waren begeistert und gaben positives Feedback. Besonders zu erwähnen ist das Herzblut, das von den Dozent:innen spürbar an die Studentinnen weitergegeben wurde.

«Sehr liebe und motivierende Kursleiter:innen, die eine tolle Atmosphäre schufen. Ich habe viel gelernt und mein Interesse an Allergologie wurde gestärkt.»

 

5. Global Allergy Forum in Davos: Allergy and Environment im Fokus

Allergien sind längst eine Volkskrankheit. Beim Global Allergy Forum 2025 in Davos diskutierten über 70 internationale Expertinnen und Experten darüber, wie Umweltfaktoren das Immungleichgewicht beeinflussen und wie Prävention, Digitalisierung und neue Therapien diesem Problem begegnen können. Die Ergebnisse werden in der „Davos Declaration” zusammengefasst.

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Neue Publikation in «Allergy»: From Disease Control to Disease Modification – The Atopic Dermatitis Disease Activity Index

Neue und fortschrittliche Behandlungen der atopischen Dermatitis (AD) gehen über die reine Symptombehandlung hinaus. Für einige Patient:innen können diese Therapien die Krankheit selbst verändern und möglicherweise zu einer langfristigen Remission („tiefe Remission“) führen – auch nach dem Absetzen der Medikamente. Dieses neue Behandlungsziel wird als „Krankheitsmodifikation“ bezeichnet. Ziel ist es, den Verlauf der AD und ihrer Begleiterkrankungen grundlegend zu verändern und damit transformative und anhaltende Linderung zu ermöglichen.

Eine grosse Herausforderung für Ärzt:innen, Forschende, Regulierungsbehörden und letztlich auch Kostenträger bleibt jedoch die optimale Messung einer tiefen Remission. Unsere aktuelle Publikation in Allergy diskutiert den Atopic Dermatitis Disease Activity Index (ADDAI), ein zusammengesetztes Instrument, das helfen soll zu bestimmen, ob eine Behandlung tatsächlich eine echte Krankheitsmodifikation erreicht hat – und somit Ärzt:innen und Patient:innen zeigt, ob der richtige Therapieansatz gefunden wurde. (Link zur Publikation)

From Disease Control to Disease Modification: The AtopicDermatitis Disease Activity Index

Neue Studie: Diätvielfalt und mediterrane Ernährung in der Schwangerschaft schützen vor frühkindlicher Neurodermitis

Das CK-CARE Konsortium hat kürzlich eine Studie in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht. Diese Studie, die im Rahmen der CARE-Geburtskohorte durchgeführt wurde, liefert neue Erkenntnisse darüber, wie die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft die Entwicklung von Neurodermitis in der frühen Kindheit beeinflusst.

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Wichtigste Ergebnisse:
• Eine mediterrane Ernährung während der Schwangerschaft reduziert das Risiko für frühkindliche AD deutlich.
• Eine größere Ernährungsvielfalt ist auch mit einem geringeren AD-Risiko verbunden.
• Im Gegensatz dazu korreliert häufiger Verzehr von rotem Fleisch mit anhaltenden AD-Symptomen.

Herzlichen Glückwunsch an das Forschungsteam sowie an alle Mitglieder der CK-CARE-Studiengruppe und unsere internationalen Kooperationspartner.

Bei CK-CARE engagieren wir uns für die Weiterentwicklung von Präventionsstrategien für allergische Erkrankungen durch interdisziplinäre und translationale Forschung. Diese Studie unterstreicht das entscheidende Zeitfenster während der Schwangerschaft für eine langfristige Immungesundheit.

Peter Schmid-Grendelmeier erhielt den EAACI Clinical Fellow Award 2025

Peter Schmid-Grendelmeier durfte am EAACI Kongress am 13. Juni 2025 in Glasgow den EAACI Clinical Fellow Award 2025 entgegennehmen. Als erster Dermatologe erhielt er diese Auszeichnung.

Wir sind stolz, Peter Schmid-Grendelmeier in unserem CK-CARE Team zu haben und somit von seiner wissenschaftlichen Arbeit sowie seinem umfassenden Fachwissen profitieren zu dürfen. Wir gratulieren ihm von Herzen zu diesem wohlverdienten Award.

Wahlprojekt/ Projekt Clinical Medicine «Allergien im klinischen Alltag» der Universität Basel in Davos

Vom 25. bis 28. Mai 2025 fand erneut das Wahlprojekt «Allergien im klinischen Alltag» der Universität Basel mit 10 Studierenden in Davos statt. Dieses Projekt wurde von CK-CARE organisiert und mit Hilfe der Hochgebirgsklinik Davos (HGK) durchgeführt. Ziel war es, den angehenden Ärzt:innen einen ersten Einblick in das komplexe Fachgebiet der Allergologie zu bieten und ihnen praktische Fähigkeiten zu vermitteln.

Das Projekt basierte auf der didaktischen Flipped-Classroom-Methode: Die Teilnehmenden absolvierten vorab webbasierte Lernmodule auf dem Allergie-Online-Campus. Im anschliessenden Praktikum vertieften sie ihre Kenntnisse durch praktische Übungen, wie zum Beispiel dem Pricktest, und Fallbesprechungen. Der Kurs wurde von erfahrenen Allergolog:innen und Dermatolog:innen geleitet, darunter medizini­sches Fachpersonal der Hochgebirgsklinik Davos (HGK).

Besonderes Highlight war der direkte Patient:innenkontakt in der HGK, der den Studierenden einen realitätsnahen Einblick in Diagnostik und Therapie allergischer Erkrankungen ermöglichte.

Mit diesem Wahlprojekt trägt CK-CARE wesentlich zur fundierten Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen im Bereich der Allergologie bei und unterstützt damit nachhaltig die Versorgung von Patient:innen mit allergologischen Erkrankungen.

Die Student:innen waren begeistert und gaben positives Feedback: «Das Projekt hat Spass gemacht, und ich würde es jederzeit wieder wählen. Man hat deutlich gemerkt, dass viel Arbeit in das Projekt investiert wurde, weshalb alles sehr reibungslos ablief.»

Atopische Dermatitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Atopische Dermatitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – ein tieferer Zusammenhang?

Im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements für ein besseres Verständnis chronischer Entzündungskrankheiten sind wir bei CK-CARE stolz darauf, die Ergebnisse einer kürzlich in *Allergy* veröffentlichten Studie unserer multizentrischen ProRaD-Forschungsinitiative zu veröffentlichen.
Lesen Sie die vollständige Veröffentlichung: https://doi.org/10.1111/all.16588