Graubünden forscht 21. – 22. September 2022

Die Vielseitigkeit der in Graubünden geleisteten Forschung stand im Mittelpunkt des zweitägigen Kongresses «Graubünden forscht». Dieser fand vom 21. bis 22. September 2022 im Kongresszentrum Davos statt. Das wichtigste Ziel des Anlasses war es, den Austausch zwischen den verschiedenen Forschungsdisziplinen anzuregen. Auf Basis einer Publikumsabstimmung und einer vorgängigen, fachkundigen Bewertung wurden die besten Vorträge in den verschiedenen Disziplinen ermittelt. Sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durften sich über einen Preis freuen. Eine Auszeichnung durfte auch Danielle Fehr von CK-CARE AG entgegennehmen. Wir gratulieren herzlich.

CK-CARE Teamtreffen Oktober 2024

Das 19. CK-CARE Teamtreffen fand am 7. und 8. Oktober 2024 am Medizincampus Davos statt. Im Zentrum des diesjährigen Herbst-Meetings stand das Thema «Updates and a primer in statistics and visualization for CK-CARE studies».

Den Auftakt machten die Forschungsupdates aus den verschiedenen CK-CARE Zentren – Augsburg, Davos, St.Gallen, Zürich – gefolgt von einem stimmungsvollen Abend auf der Strela Alp mit regem Austausch. In zwei Modulen mit je zwei Themen «Data Wrangling with R», «Modelling Data using Tidyverse», «Big Data Simplified: Focus on PCA», «How not to lie with charts» konnten die rund 50 Teilnehmenden Kompetenzen in den Bereichen Datenanalyse und Datenpräsentation trainieren und praktisch erweitern. Die vier interaktiven Trainingseinheiten wurden von den Fachexpert:innen Dr. Helena Jambor (Fachhochschule GR), Dr. Amra Dhabalia Ashok (Cardio-CARE), Dr. Mehmet Gökkaya (CK-CARE Augsburg) und Dr. Yves Staudt (Fachhochschule GR) geleitet und moderiert. Abgerundet wurde das erfolgreiche Teamtreffen durch weitere Präsentation wie z.B. CK-CARE Edukation.

Global Allergy Forum 2022

The 4th Davos Declaration: A Milestone for Atopic Dermatitis Patient Care

Während des letzten Global Allergy Forums (GAF) trafen sich wichtige Meinungsbildner:innen aus Wissenschaft, Medizin und Industrie in Davos, um den aktuellen Stand der Patientenversorgung bei atopischer Dermatitis (AD) zu erörtern und neue Strategien zu deren Verbesserung vorzuschlagen. Der Thinktank befasste sich mit der hohen Prävalenz von Neurodermitis und erarbeitete Strategien zur Verbesserung von Forschung, Diagnostik, Management und Prävention. Die Ergebnisse sind nun unter dem Titel «Navigating the Evolving Landscape of Atopic Dermatitis: Challenges and Future Opportunities: the 4th Davos Declaration» veröffentlicht.

Mantelstudium «ALLERGOLOGIE translational» am Medizincampus Davos

Zehn engagierte Medizinstudierende der Universität Zürich (UniZH) hatten die Gelegenheit, vom 15. bis 18. Juli 2024 am Allergologie-Mantelstudium teilzunehmen. Diese intensive Ausbildung wurde in Zusammenarbeit von CK-CARE und der Hochgebirgsklinik Davos (HGK) organisiert. Ziel war es, den Teilnehmenden einen ersten Einblick in das komplexe Fachgebiet der Allergologie zu bieten und ihnen praktische Fähigkeiten direkt am Patienten zu vermitteln.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Schmid-Grendelmeier und Prof. Dr. Roger Lauener sowie weiteren renommierten Fachärztinnen und Fachärzten, erlebten die Studierenden vier eindrucksvolle und interaktive Tage des Lernens am Medizincampus Davos. Die Dozierenden zeigten sich beeindruckt von der Wissbegierde und dem Engagement der Studierenden, die ihrerseits die Vielfalt und die Praxisnähe des Programms sehr schätzten.

Das Mantelstudium umfasste eine Kombination aus Online-Vorkursen, praktischer Stationsarbeit mit Patientenkontakt, Falldiskussionen und praktischen Übungen. Diese abwechslungsreiche Mischung bot den Teilnehmenden einen umfassenden und vertiefenden Einblick in die Allergologie. Es bleibt zu hoffen, dass einige der Studierenden die gewonnenen Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrer zukünftigen ärztlichen Laufbahn integrieren können.

Diese intensive Ausbildung zeigt einmal mehr die Bedeutung praxisnaher Ausbildung und die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen akademischen Institutionen und spezialisierten Kliniken. Die Universität Zürich und ihre Partner setzen damit ein starkes Zeichen für die Förderung junger Mediziner im spezialisierten Bereich der Allergologie.

Jahresbericht CK-CARE 2023

CK-CAREs Arbeiten haben inzwischen weltweite Resonanz und dank dieser starken Position konnten im Berichtsjahr erneut bedeutsame Vorhaben in der klinischen Allergieforschung lanciert bzw. katalysiert werden. Die Arbeitsweise von CK-CARE wurde im Sinne der Medizinischen Translation geschärft und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von CK-CARE wurde eine Stärkung der Forschungskapazitäten auf dem Areal des Medizincampus in Davos definiert. 

Kühne-Stiftung Jahresbericht 2023

«Unternehmerischer Erfolg sollte mit einer Förderung des Gemeinwohls einhergehen. Diese Aufgabe nimmt die Kühne-Stiftung wahr. Mit einer Vielzahl von Programmen und -Projekten tragen der Stifter und die Kühne-Stiftung zugleich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung Rechnung».

Die Aktivitäten insbesondere im Schwerpunkt Logistik konnten massgeblich erweitert werden. Zudem wurde der neue Schwerpunkt Klima etabliert und dort erste Projekte auf den Weg gebracht.

Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne

 

Wie anpassungsfähig sind Neutrophile gegenüber entgegengesetzten Signalen?

Paola Martinez Murillo, Postdoktorandin in der Gruppe von Pierre-Yves Mantel von der CK-CARE AG, erhielt ein Spark-Stipendium des SNF, um die Auswirkungen gegensätzlicher Signale auf die Biologie der Neutrophilen bei atopischer Dermatitis zu untersuchen.

Spark ist ein Förderungsprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dem Ziel, Projekte zu unterstützen, die unkonventionelles Denken zeigen und einen einzigartigen Ansatz einführen. Spark ist sehr kompetitiv und unterstützt Projekte, die auf vielversprechenden und originellen Ideen basieren. CK-CARE wurde im Juni 2023 vom SNF als förderungswürdige Institution anerkannt, wodurch den Forschenden von CK-CARE neue Förderungsmöglichkeiten eröffnet worden sind.

Dieses Projekt zielt darauf ab, zu verstehen, wie zwei gegensätzliche Signale – eine dysregulierte Immunumgebung bei Ekzemen (Th2-Reaktion) und eine bakterielle Besiedlung (Th1-Reaktion) – die Funktion der Neutrophilen beeinflussen.

Neutrophile sind kleine, aber leistungsstarke Immunzellen in unserem Blut, die Bakterien und Viren abwehren. Sie leben nur 2-3 Tage und können schnell auf Infektionen reagieren. Neutrophile können sich dank ihrer genetischen Anweisungen (RNA) an verschiedene Situationen anpassen. Die reversiblen Veränderungen in der DNA unseres Körpers, die so genannten epigenetischen Modifikationen, sind entscheidend für eine funktionierende Immunantwort.

Ekzeme, eine chronische Hauterkrankung, entstehen, wenn verschiedene Faktoren wie Genetik, Hautschäden und Immunreaktionen durcheinandergeraten. Menschen mit Ekzemen haben neutrophile Granulozyten, die bei der Bekämpfung von Bakterien nicht so gut funktionieren, wodurch sie anfälliger für Infektionen sind.

Diese Studie untersucht eine Wissenslücke bei der Anpassung von Neutrophilen an ein allergisches Milieu welche durch transkriptionelle, epigenetische und funktionelle Analysen der Neutrophilen geschlossen werden soll. Anschliessend soll der Effekt einer Dupilumab Behandlung auf die Funktionalität von Neutrophilen in Patienten mit atopischer Dermatitis genau untersucht werden.